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Sonntag, 6. November 2005

Radebeul-Ost: Das Geld liegt auf der Straße

Ab dem 14. November ist die Hauptstraße in Radebeul Ost nur noch in eine Richtung von Süden nach Norden mit dem KFZ befahrbar. Grund dafür ist die ehrgeizige Idee, die Einkaufsstraße attraktiver zu gestalten und in eine Flaniermeile umzuwandeln '(Erster Schritt zu einer neuen Hauptstraße', DNN online vom 25.10.2005). Bevor aus der Hauptstraße eine komplette Fußgängerzone wird, hat man sich zur Erhebung empirischer Daten über das Verkehrsaufkommen bei einer Einbahnstraßenregelung entschieden. So gewissenhaft, wie die Stadt Radebeul hier vorgeht, so unverständlich ist aber auch ihr Tunnelblick: 370.000 EUR will die Stadt 2006 in die Neugestaltung der Hauptstraße investieren ('Fußgänger wollen es autofrei', sz-online vom 05.11.2005). Dabei scheint sie aber nur die Verkehrssituation als ausschlaggebende Variable für die erfolgreiche Umgestaltung in eine Flaniermeile zu erkennen. Erschreckende Gegenbeispiele wie die etwas größeren, aber auch um ein vielfaches hässlicheren und trostloseren Fußgänger-Einkaufspassagen meiner Geburtsstadt Ludwigshafen am Rhein oder der Stadt Offenbach zeigen, dass mehr zu einer Flaniermeile gehört als nur die Verkehrsberuhigung.

Nun sind Radebeul-Ost und die Hauptstraße ja insgesamt ganz schnucklig und eher klein vor herausragender Kulisse. Die Gäste unserer Ferienwohnung Stadtvilla Radebeul können sich davon selbst überzeugen, schließlich ist die Wohnung fast gleich um die ruhige Ecke der Hauptstraße. Die ansässigen Geschäfte finden alle interessierten Leser unter dem Menüpunkt 'Stadtvilla > Lageplan' auf unserer Website http://www.stadtvillaradebeul.de im interaktiven Lageplan. Da wird schnell deutlich, dass die Straße ganz prima geeignet ist, um Lebensmittel einzukaufen: Bäckerei, Metzgerei, Supermarkt und Weinfachhandel sind dort vertreten. Genauso wie zwei Drogerien, drei Banken, zwei Cafés und eine Imbissbuden. Natürlich gibt es noch mehr Einzelhandel in nächster Umgebung der Hauptstraße. Aber reicht das tatsächlich aus für eine Flaniemeile? Das ist unwahrscheinlich. 'Der Flaneur (aus französisch: flaner = umherstreifen, umherschlendern) ist ein Mensch, der im Spazierengehen schaut, genießt und schweigt - er flaniert', heißt es bei Wikipedia. In den Schaufensterauslagen von Drogerien und Supermärkten gibt es zwar viel zu schauen, aber nichts zu genießen. Dabei ist Genuß doch zentraler Bestandteil des Flanierens, weshalb die einzig "echte" Flaniermeile von Radebeul, der historische Dorfanger des Stadtteils Altkötzschenbroda, vor allem Gastronomiebetriebe beherbergt. Ein Gegenmodell zu diesem erfolgreichen Konzept wird es schwer haben. Welche Alternative könnte also die Hauptstraße zu einer Flaniermeile werden lassen? Kurzfristig wohl nichts. In einer langfristigen Perspektive kann ich mir allerdings vorstellen, dass eine sehr sorgfältige, nach harten Kriterien vorgehende Auswahl von zuziehenden Einzelhändlern zum gewünschten Ergebnis führen wird. Ein Vorbild könnte die Frankfurter 'Fressgass' sein: Eine Mischung aus Feinkostläden, Cafés und Boutiquen macht die Straße zu einer der schönsten und attraktivsten Flaniermeilen Frankfurts. Hier finden sich Häagen-Dasz und Starbucks genauso wie Feinkost Plöger und der Krawatten-Laden Milano. Natürlich beruht dieses attraktive Angebot auch auf der herausragenden Finanzkraft der flanierenden Banker und der Frankfurter Schickeria. Jedoch läßt sich dieses Konzept auch ein, zwei Nummern kleiner übernehmen. Das bedeutet nicht, dass alteingesessene Geschäfte sofort schließen müssen. Allerdings sollte in Zukunft bei der Auswahl nachfolgender Geschäfte genau geprüft werden, welcher Anbieter auch auswärtige Flaneure zum Verweilen und Genießen einlädt - denn nicht zuletzt wird eine Meile erst durch den "echten" Flaneur zu einer "echten" Flaniermeile.

Eine Hauptstraße zum Genießen - das würde ich mir wünschen.

Freitag, 7. Oktober 2005

Dauerausstellung 'Zeitreise Lebensart DDR 1949 bis 1989' in Radebeul

Zwei Jahre lang leitete Hans-Joachim Stephan das leider wenig bekannte Automobilmuseum Kraftfahrzeugen Ostmobil in der Neustädter Markthalle in Dresden. Dort wurden über 120 Exponate ausgestellt, überwiegend KFZ aus der DDR. Darunter waren einige Skurrilitäten zu finden, der Besuch der Ausstellung lohnte sich nicht nur für Auto-Affine. Die schlechte Nachricht: Das Museum gibt es nicht mehr. Die gute: Es ist nach Radebeul umgezogen und hat noch viel vor.

Morgen, am 08.10.2005, wird die neue Dauerausstellung 'Zeitreise Lebensart DDR 1949 bis 1989' im sechsstöckigen Verwaltungssitz des einstigen VEB Kraftwerksanlagenbau an der Meißner Straße in Radebeul eröffnet. Bis 2006 sind dann wieder die KFZ der DDR im Erdgeschoss des Gebäudes zu besichtigen. 'Gehen seine Pläne auf, will der gelernte Verwaltungsfachwirt [Stephan], der 22 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet hat, schon im nächsten Jahr auf vier Etagen und im Freigelände die größte Ausstellung zum Leben in der DDR präsentieren.' (sz-online vom 07. Oktober 2005, 'Friedewalder startet Zeitreise in die DDR'). Diese Ausstellung hätte tatsächlich das Potential, ein Publikumsmagnet zu werden. Den neuen Kulturamtsleiter von Radebeul, Alexander Lange, wird es deshalb sicherlich freuen, wenn Stephans Konzept aufgeht und erfolgreich umgesetzt wird. Das andere in Radebeul diskutierte Ausstellungsprojekt '100 Jahre RadebeulErleben' verspricht nämlich, ein netter Flop zu werden, dem eventuell sogar ein Stadtmuseum folgen soll - für Radebeuler sicher interessant.

Dagegen kann Hans-Joachim Stephan nur gewinnen, wenn er alle Faktoren berücksichtigt. Das überaus wichtigste ist ein stimmiges Konzept. In wenigen Sätzen sollte formuliert werden können, was diese Ausstellung ist und was sie will. Daran müssen sich alle anderen Maßnahmen und Geschäftsbereiche orientieren. Gerade in Marketing und Kommunikation ist es wichtig, dass ein eindeutiges und unveränderliches Bild des Museums vermittelt wird, da diese Ausstellung in jedem Fall den Anspruch haben wird, authentisch zu sein. Professionalität ist in diesen Bereichen zwingend vorrauszusetzen – so dürfen zum Beispiel die Internetseiten der Ausstellung auf keinen Fall die fragwürdige Hobbybastler-Qualität der Seiten des alten Museums oder der Stadt Radebeul aufweisen.
Es ist außerdem wichtig, der Ausstellung durch gezielte und ausführliche Informationen zu den Exponaten einen seriösen Charakter zu geben. Ostalgie taugt zwar für dürftige Fernsehunterhaltung auf Bodenniveau und könnte sogar selbst in der Ausstellung thematisiert werden. Aber sie sollte keinesfalls als Basis dienen. Stephan will sich allerdings auch nicht als Ostalgiker verstanden wissen.
Nicht zu unterschätzen ist deshalb die textliche Aufbereitung der Informationen und ihre formale Darstellung für die positive Wahrnehmung der Ausstellung durch den Museumsbesucher. Davon wird ganz stark abhängen, ob die neue Ausstellung deutschlandweit und sogar international Anerkennung von den einflussreichen Meinungsmachern erhält oder ob sie als Provinz-Event kaum Beachtung über den regionalen Raum hinaus findet.
Damit entscheidet sich auch die Frage der möglichen Finanzierung durch Investoren oder Private Equity. Mit genügend Kapital liessen sich so nicht nur Zukäufe, sondern auch Sonder- und Wanderausstellungen realisieren. Gerade letztere könnten für die Stadt Radebeul einen besonderen Reiz haben.

Es gibt noch weitaus mehr Aspekte und Gründe, warum es sinnvoll ist, bei der Gestaltung und der Durchführung des Konzepts auf professionelle Anbieter zurückzugreifen. Mit Sicherheit lohnt sich die Orientierung am sehr erfolgreichen Haus der Geschichte in Bonn. Aber auch andere Museen können wunderbare Ideengeber sein. Zum Beispiel das Museum für Kommunikation in Frankfurt am Main. Dieses bietet nicht nur Informationen im großen Umfang, sondern auch in unterhaltsamer Form, etwa über die Möglichkeit zur Interaktion mit Exponaten. Die Familientauglichkeit wird über ein spezielles kindgerechtes Angebot gewährleistet. Damit steht gemeinsamen Sonntagsausflügen nichts mehr im Weg.

Ich werde jedenfalls sehr gespannt verfolgen, wie das Projekt verläuft. Hans-Joachim Stephan ist zu wünschen, dass er alle Ziele erreicht. Damit wäre nämlich der Stadt Radebeul ein großer Gefallen getan. Außerdem hoffe ich, dass Stephan im Artikel der SZ (s.o.) von Autor Sven Görner falsch zitiert wurde und nicht gesagt hat: „Um politische Aussagen geht es mir nicht“, bekennt Stephan, „dafür gibt es andere Musen.“. Unterstellen wir Stephan einfach mal, dass er Museen gesagt hat; woran Görner beim Tippen gedacht hat, weiß ich allerdings nicht…

Freitag, 16. September 2005

Herr Redlich und das Andere

Gerade eben nehme ich meine tägliche Dosis an Informationen, Provinz-Banalitäten und Klatsch aus Radebeul in Form der "sz online" Lokalausgabe zu mir.
Und mir fallen wieder einmal die kleinen "Harmlosigkeiten" auf, die erahnen lassen, dass das "Tal der Ahnungslosen" noch immer manche Entwicklung verschlafen hat. Mißtrauen gegenüber allem Fremden ist hier gar nicht so selten fester Bestandteil des im Heimatboden fest verwurzelten Gemüts. Es offenbart sich einmal mehr im Artikel "Tussi unterm Kirchenschiff" von Peter Redlich, veröffentlicht am 15. September 2005. Leider ist der Artikel kostenpflichtig, weshalb ich ihn hier nicht verlinken kann.

Inhaltlich handelt er von einer originellen Ausstellung, die noch bis 16. Oktober in der Lutherkirche Radebeul zu sehen ist. Sie zeigt 12 Figuren, die Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und sozialen Milieus in bestimmten emotionalen (Anspruchs-) Haltungen darstellen. Ein Kritiker würde möglicherweise von Stereotypen sprechen. Die Figuren wurden von Studenten der Hochschule für bildende Künste Dresden hergestellt. Die Ausstellung initiierte die Initiative "Kirchen öffnen" unter Begleitung der evangelischen Erwachsenenbildung. Sie möchte die Auseinandersetzung der Kirchenbesucher mit dem Anderen herbeiführen.

sz online tussi unterm kirchenschiffHerr Redlich hat sich redlich bemüht, seine Interpretation der Figuren im Artikel nicht zu kurz kommen zu lassen. Zitat: "Der Handwerker fleht den lieben Gott um anständige Aufträge vorm Altar kniend an. Gleich daneben spreizt eine Tänzerin ihre Beine, während ein Mädchen ungeniert auf den Altar klettert. Der Geschäftsmann und die ältere Dame, wenn er nicht schwarzhäutig wäre, sind noch die den Bürger Normalverbraucher am wenigstens aufregenden Figuren."

Würde Herr Redlich sich an die Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, wäre dieser Artikel nur traurig und nicht auch noch komisch. "Oh Mann!" möchte man denken, wenn Herr Redlich das Ballett mit "Beine spreizen" umschreibt. Ein Augenrollen, tief durchatmen und unter 'Blödsinn' archivieren. Nur traurig ist allerdings der nachfolgende Satz, welcher grammatikalisch wohl auch ein wenig "Bürger Normalverbraucher" sein möchte. In richtiges Deutsch übersetzt: Wäre der Geschäftsmann nicht "schwarzhäutig", würden sich die "Bürger Normalverbraucher" weniger über ihn "aufregen".

Vielleicht ist mancher Radebeuler Karl-May-geschädigt. Aus der literarischen "Rothaut" läßt sich dann eine "Schwarzhaut" ableiten. Ist das tatsächlich der Fall, sind noch eine Menge Ausstellungen dieser Art notwendig.

Übrigens: "Spiegel online" hat gestern im Artikel "Wen Jugendliche wählen würden" die Ergebnisse der Jugendwahl vom 9. September vorgestellt. Vom Netzwerk U18 organisiert, wurden bundesweit 48.461 Jugendliche und Kinder befragt, wen sie bei der kommenden Bundestagswahl wählen würden. "In Sachsen kommt die NPD auf das bundesweite Rekordergebnis von 16,3 Prozent aller Stimmen (Quelle: ebd.)"

Das Bild ist ein Zitat aus: "Tussi unterm Kirchenschiff", sz online, 15.09.2005


Map24

Montag, 5. September 2005

Nachgereicht: Der 13. Februar 1945/2005

Am 13. Februar 2005 jährte sich zum 60. Mal die Zerstörung Dresdens durch alliierte Luftangriffe. Dieser Tag ist für viele ältere Dresdner mit Schmerz und Trauer über Verluste in der Familie und der Zerstörung der Lebensgrundlage verbunden. Es war ein Inferno, dessen Gedenken jedem vernunftbegabten Menschen die Schrecken des Krieges aufzeigt und ihn an seine gesellschaftliche Verantwortung erinnert. Nur dieses Jahr war einiges anders: Nach dem katastrophalen Wahlergebnis der sächsischen Landtagswahl 2004 und dem drastischen Stimmenzuwachs für die rechtsradikale nationalistische NPD war und ist das Gedenken dieser Tage nicht unproblematisch und verursachte nicht nur bei vielen Dresdnern Bauchschmerzen. Wähnen sich doch nicht nur einige alte Dresdner, sondern auch Jugendliche, die teilweise so jung sind, dass sie nicht mal mehr in der DDR zur Schule gegangen sind, in der Rolle der Opfer dieses Bombardements. Nicht Trauer treibt sie um, sondern die Aufrechnung von Opfern für die Reinwaschung einer deutschen Volksseele. Sie wollten den „Opfern des anglo-amerikanischen Terrorangriffs vor 60 Jahren die Ehre erweisen“ (Deutsche Stimme).
Um diesem braunen Pöbel mit seinen geschichtsrevisionistischen, dumpfen Ansichten entgegenzutreten, gemahnte eine Gruppe prominenter Dresdner Bürger zu einer Erinnerungskultur, der es „neben der bewussten Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Wahrnehmung der eigenen Verantwortung in der Gegenwart“ auch darum geht, „die Diskussion und die öffentliche Aufmerksamkeit nicht den ewig Gestrigen zu überlassen“. Ausgehend von einer Podiumsdiskussion am 19. März 2004 in der Frauenkirche hat diese Gruppe den Text »Dresden, 13. Februar – Ein Rahmen für das Erinnern« formuliert. Um in der Öffentlichkeit mit dieser Geisteshaltung wahrgenommen zu werden, wurde die Aktion „Weiße Rose“ ins Leben gerufen, die sich aber nicht, obwohl nahe liegend, auf die Widerstandsgruppe der Geschwister Scholl bezog, sondern auf eine Idee der Dresdnerin Nora Lang, welche die Rose als Symbol für alle Opfer von Terror und Gewalt verstehen will. In einem Interview mit der sächsischen Zeitung vom 06. Februar äußerte sich Frau Lang: „Ich hoffe sehr, dass die Menschen die Rosen in Dresden als eigenständiges Symbol begreifen und sie nicht mit einem Zeichen der Widerstandsgruppe verwechseln. Schließlich sind wir, die Überlebenden, keine Widerstandsgruppe.“
Umso trauriger, dass am 13. Februar unzählige von Neonazis demonstrativ mit weißen Rosen durch Dresden marschiert sind.

http://www.dresden.de/13.Februar

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