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Politik frisch gepresst

Heute habe ich den "Walther Saftblog" der Kelterei Walthers aus Arnsdorf durchstöbert. Weil die Geschäftsführerin Kirstin Walther in Sachen PR nichts anbrennen läßt und sehr gezielt und erfolgreich das Weblog für die Kundenkommunikation einsetzt, ist sie für alle großen Blog-Enthusiasten eine Ikone, siehe hier, hier und hier.

Besonders interessant finde ich die Integration des Dresdner Oberbürgermeisters Ingo Roßberg (FDP) in Sachen Community Affairs. Nun ist es eigentlich ziemlich egal, ob Herr Roßberg höchstpersönlich oder in Form eines fleißigen Pressereferenten über das Saftblog mit Dresdner Bürgern diskutiert hat. Interessant ist vor allem das Ergebnis dieser Kooperation: Die Kelterei Walthers bekommt für ihr Saftblog nochmal mächtig Popularität, was indirekt natürlich auch dem Verkauf (nicht Vertrieb, gell Frau Walther? ;-) der Walther-Säfte zu Gute kommt, da der Bekanntheitsgrad stark gestiegen ist - so zum Beispiel durch eben diesen Beitrag. Außerdem gewinnt die Kelterei Ansehen und Vertrauen potentieller und bestehender Kunden, wenn sogar der OB das Saftblog als Forum nutzt.

Auf der anderen Seite gewinnt OB Roßberg natürlich an Popularität, weil er Bürgernähe und ersthaftes Interesse an den Belangen seiner Bürger zeigt, wie einige ungläubige Kommentare zu dem Engagement eindrucksvoll zeigen. Ein Image-Zugewinn als technik-affiner Macher kommt als Bonus hinzu.

Was ist der Erkenntnis-Gewinn aus dieser Public Private Partnership? Ganz einfach: Es lohnt sich für Oberbürgermeister, Kommentare in Weblogs abzugeben. Herr Wendsche, jetzt sind Sie dran! Der Radebeuler Bärentöter steht Ihnen offen für Kommentare. Tun Sie es für Radebeul.
Jörg Holzmüller (Gast) - 25. Apr, 20:20

Nicht alles bedarf einer Strategie

Interessante Gedanken. Man könnte nach dem Lesen des Eintrages meinen, dass insbesondere zum Thema Verkauf der Dresdner städtischen Wohnungen eine gewisse Blogstrategie von uns dahinter steckte. Die Historie war aber eine andere: ich habe in einem Blogeintrag spontan meine Freude zum Ausdruck gebracht, dass durch den Verkauf der Woba die Stadt Dresden wieder handlungsfähig werden kann, und das dies gut für die Menschen in der Region ist. Und Walther's ist Region. Für mich haben Ingolf Roßberg und der Dresdner Stadtrat damit dem Großraum Dresden eine bei weitem in der Öffentlichkeit noch nicht erkannte Chance für eine lebenswerte Zukunft eröffnet.

So kontrovers wie das Thema diskutiert worden ist - und im übrigen auch noch im Saftblog disktutiert wird - kamen zu diesem Blogeintrag zahlreiche Kommentare. Wir hatten, um den Blog zu bewerben, am nächsten Tag eine Anzeige in der SZ-Online mit der Überschrift "Von Dresden lernen heißt siegen lernen" geschaltet, welche viel Traffic auf unsere Seite brachte. Durch das Presseamt der Stadt Dresden wurde Ingolf Roßberg auf das Saftblog aufmerksam und schaltete sich in die Diskussion ein. Das war meines Wissens das erste Mal, dass ein hochkarätiger Politiker systematisch ein Weblog zur Kommunikation nutze. Ja, Der Ob hat dadurch gewonnen: an Symphatie, an Vertrauen, an Courage.

Thilo Specht - 26. Apr, 10:59

... aber alles kann davon profitieren

Die Entscheidung, ein Weblog zu starten, in dem auch "heiße Eisen" angepackt werden, würde ich schon als "strategisch" bewerten. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Sie die möglichen Konsequenzen intern nicht mindestens kurz durchgesprochen oder diskutiert haben. Und so sympathisch, wie der Saftblog in Erscheinung tritt, muss schon ein Konzept dahinter stecken, das gewisse Ziele verfolgt. Das ist ja nichts negatives, den Schuh kann ich mir selbst anziehen.

Die "Kooperation" mit Herrn Roßberg mag ein glücklicher und erfolgreicher Zufall gewesen sein. Aber was wäre gewesen, wenn plötzlich die Stimmung umgeschlagen wäre, Pöbler das Weblog als Plattform genutzt hätten, um Herrn Roßberg anzupflaumen? Haben Sie sich darüber wirklich keine Gedanken gemacht? Das kann ich nicht so ganz glauben. Insbesondere nicht, weil Sie sich ja entschlossen haben, die Dresdner mit Anzeigen auf den Blog und insbesondere die Diskussion mit Herrn Roßberg aufmerksam zu machen.

Sie erlauben mir auch etwas Lobhudelei: Dieser Einfall war genial. Wegen der oben genannten Gründen war er allerdings auch nicht ohne Risiko. Bei einer konzertierten Aktion von Störenfrieden wären Sie mit dem Löschen wahrscheinlich nicht mehr nachgekommen. Gab es also einen Notfallplan?
Kirstin Walther (Gast) - 27. Apr, 16:29

Kein Notfallplan!

Ich steige nur mal teilweise ein, da Herr Holzmüller sicher auch antworten wird. Die meisten der Kommentatoren zu diesem Thema damals gingen wirklich ganz schön zur Sache, vorallem als Herr Roßberg sich noch nicht zu Wort gemeldet hatte. Eine Gefahr für uns sahen wir da nicht, wobei einer wohl schrieb, daß er nicht mehr in unser Weblog kommt. Ich sehe das einfach so, daß jeder - und so auch wir - seine Meinung äußern darf. Und das ist doch eine schöne Sache. Der große Vorteil gegenüber Printmedien. Da schreiben Journalisten über eine Sache, leider meistens auch schon in eine gewisse Richtung, also nicht neutral. Leser, welche eine andere Meinung haben, können maximal einen Leserbrief schreiben, oder sich bei der Redaktion melden. Andere Leser bekommen die anderen Meinungen erst in späteren Ausgaben zum Lesen vorgesetzt, wo in aller Regel der Bezug zum Original-Artikel nicht mehr vollständig da ist. Im Weblog ist das viel besser. Im Saftblog greifen wir verschiedenste Themen auf, weil wir natürlich nicht nur unseren Saft im Kopf haben, sondern auch andere Einflüsse da sind, welche uns beschäftigen. Da es sich um ein "Tagebuch" handelt schreiben wir auch diese Dinge rein. Anders ausgedrückt: Es geht ja auch um Dialog und wenn ich mich mit Kunden hier in Arnsdorf unterhalte, geht es auch nicht nur um Saft, sondern es ist ein Gespräch in dem man die verschiedensten Themen aufgreift.

Über eine Sache im Woba-Saftblog-Streit habe ich mich allerdings sehr gefreut. Einer der Kommentatoren, welcher besonders böse gegen Herrn Roßberg gewettert hatte, bat mich, seinen Kommentar im Nachhinein abzuändern, weil er "wohl doch etwas übers Ziel hinaus geschossen wäre". Darüber freute ich mich sehr, wobei ich es schöner gefunden hätte, wenn er das durch einen weiteren Kommentar selbst erledigt hätte. Aber immerhin ein Anfang!

Thilo Specht - 27. Apr, 16:48

Gerade der letzte Fall

... ist natürlich hoch erfreulich, stimmt. Die freie Meinungsäußerung möchte ich ja gar nicht in Frage stellen, der dialogische Charakter von Weblogs ist natürlich auch zu begrüßen. Aber er birgt eben auch Gefahren. Leider kann ich jetzt ein Lied davon singen. Es ist zwar kein Schaden entstanden, ich komme mir aber dennoch veralbert vor, siehe hier: http://baerentoeter.twoday.net/stories/1884027/

In eurem Fall wären wahrscheinlich üble Beschimpfungen des Oberbürgermeisters möglich gewesen; von Hasstiraden bis Morddrohungen ist natürlich alles vorstellbar, aber das sind Worst Case Szenarien.
Jörg Holzmüller (Gast) - 28. Apr, 12:01

Weblogs sind Gespräche

Kirstin, meine Geschäftspartnerin, hat ja schon ausführlichst hier geantwortet. Dem habe ich nichts weiteres hinzuzufügen. Nur einen grundsätzlichen Gedanken zu Ihren Überlegungen hinsichtlich der Gefahren eines Weblogs.

Ich denke, dass Weblogs keine journalistischen Medien sind, wie es eine Tageszeitung, das Radio oder Fernsehen sind. Als Diplom-Journalist, der ich auch bin, gehen Weblogs weit über diese klassischen Formen des Journalismus hinaus. Statt Themen aufzugreifen und ihnen durch Reichweite und Auflagenzahlen eine Bedeutung zu verschaffen, sind Weblogs einfach Gespräche - und insofern nichts Neues. Das hat auf bemerkenswerte und einzigartige Weise Dresdens OB ingolf Roßberg verstanden, und sich so in unserem Blog verhalten. Wir haben das in unserem Randtext des Saftblogs ein wenig aufgegriffen.

Gespräche gab es immer und überall. Nur die technischen Möglichkeiten des Internet, geben Gesprächen heute eine anderen Anstrich. Das Gespräch wird öffentlich und jeder kann sich einmischen. Das ist gut so. Denn damit sind sie Spiegelbild der Realität. Und damit unterscheiden sie sich von klassischen Maßenmedien, die bestenfalls eine Scheinrealität in ihrer Berichterstattung aufgreifen. Ohne diesen Wunsch der Menschen nach Authentiziät würden Weblogs keine Existenzberechtigung haben. Sie füllen ein Lücke, die die Maßenmedien erst geöffnet haben. Bloggespräche werden von Menschen wie Du und ich gemacht. Sie bedürfen keiner Strategie oder eines Konzeptes. Sie finden einfach statt. Und da, wo es keine Strategie gibt, gibt es auch keine Risiken.

Thilo Specht - 2. Mai, 11:51

Realität?

Hallo Herr Holzmüller, bitte entschuldigen Sie meine späte Antwort, ich habe mich am Wochenende ganz meiner Familie gewidmet.

Sie schreiben, das Weblogs Gespräche sind. Das erinnert mich an das viel zitierte Cluetrain-Manifest, dessen erste von 95 Thesen lautet: Märkte sind Gespräche. Im Umkehrschluß müßte dann allerdings auch stimmen, dass Gespräche Märkte sind. Und ich glaube nicht, dass diese Position viele Anhänger findet, da sie impliziert, dass Gespräche den marktwirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage unterliegen und die Gespräche führenden Menschen einen immanenten Warencharakter besitzen. Da es sich bei Cluetrain um ein Manifest und nicht um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, sei dies verziehen. Was Ihre Aussage angeht: Es stimmt, Weblogs können Gespräche sein. Müssen aber nicht.

Weblogs sind zuerst Instrumente der Kommunikation. Der Begriff Kommunikation meint dabei den wechselseitigen und aufeinander abgestimmten Austausch von Botschaften zwischen einem Sender und einem Empfänger. Diese Wechselseitigkeit ist vielschichtig. Heute muss der Besucher des Weblogs keinen Kommentar mehr hinterlassen, um dem Blogger eine Antwort auf seinen Beitrag zu geben. Dafür gibt es schöne Statistiktools, die dem Blogger über Verweildauer, Herkunft und Seitenaufrufe des Visitors Auskunft geben. Durch die Sichtbarmachung und Messung des Verhaltens des Visitors findet also auch Kommunikation statt, wenn auch indirekt und passiv. Ein Gespräch hat nicht stattgefunden.

In zweiter Linie sind Weblogs einfache Content Management Systeme. Deshalb wird der Suchende im Web immer wieder auf viele Trashlogs stoßen, die für Sex-Hotlines oder anderen Müll werben und nicht an Gesprächen interessiert sind.

Erst die Frage nach dem persönlichen Nutzen für den Blogger läßt den Schluß zu, dass Weblogs Gespräche sein können. Nämlich dann, wenn der Blogger das auch möchte (wenn es in sein Konzept passt). In den meisten Fällen möchte er es - die Freischaltung der Kommentarfunktion beweist es. Aus Ihren Äußerungen geht hervor, dass in Weblogs geführte Gespräche einen beiläufigen Charakter haben und sich unter anderem dadurch von den klassischen Medien unterscheiden. Aber greifen Weblogs etwa keine Themen auf? Und tragen sie nicht zur Bildung der öffentlichen Meinung bei? Wenn ich mir den Weblog Spreeblick der Cyber-Popkulturikone Johnny durchlese, stoße ich auch auf polemisch/politische Artikel, die 174 Kommentare erhalten haben. Das zeugt doch davon, dass auch Weblogs eine gewisse Reichweite erzielen und die öffentliche Meinung beeinflussen können.

Sie haben Recht, wenn Sie auf die Unterschiede zu den großen Massenmedien verweisen: Viele Weblogs greifen nämlich oft nur die Themen auf, die vorher durch die klassische Medien gegangen sind oder gerade sowieso öffentlich besprochen werden. Das Platzieren der Themen und deren Deutungshoheit ist in den meisten Fällen immer noch den klassischen Medien vorbehalten.

Ich denke jedoch nicht, dass Weblogs im Gegenzug ein "Spiegelbild der Realität (oder der Gesellschaft?) sind". Das würde bedeuten, Weblogs hätten tatsächlich einen repräsentativen Charakter für die öffentliche Meinungslandschaft. Nun wird die Anzahl der Weblogs in Deutschland laut Klaus Eck auf ca. 250.000 geschätzt. Wenn wir (falsch) unterstellen, dass auf einen Blog je ein Einwohner kommt, sind gerade einmal 0,3% der deutschen Bevölkerung Blogger. Berlecon Research veröffentlichte im Januar 2005 eine repräsentative Studie zum Blog-Leseverhalten der Deutschen. Demnach lesen gerade einmal 10% der befragten Personen täglich bis wöchentlich Weblogs. Über 80% lesen keine Weblogs (und kommentieren deshalb auch keine Beiträge). Diese Zahlen lassen mich sehr stark zweifeln, dass Weblogs die Realität der deutschen Meinungslandschaft wiederspiegeln. Wenn Sie von der Scheinrealität der Medien sprechen, sollte klar sein, dass kein Medium mehr als eine Scheinrealität wiedergeben kann. Was bedeutet denn der Begriff Realität in Bezug auf Wissenschaft und Kommunikation? Wenn damit die objektive Wahrheit gemeint sein sollte, die alle Aspekte einer Sache ausnahmslos in sich vereint, habe ich eine hübsche Geschichte parat:
Als ersten Wissenschaftlern ist es brasilianischen Kartographen gelungen, eine Karte von Brasilien zu erstellen, die jedes Detail erfasst. Die Karte hat lediglich einen winzigen Nachteil: Sie ist so groß, dass, wenn sie entfaltet wird, ganz Brasilien von ihr bedeckt wäre.
Diese Anekdote soll verdeutlichen, dass Modelle die Wirklichkeit immer um einige Aspekte verkürzen müssen, um kompakt und nützlich sein zu können. Medien sind eigentlich auch nichts anderes als Modelle der Meinungen im öffentlichen Raum. Das gilt für die überregionale Tageszeitung wie für das Saftblog. Gespräche sind dem persönlichen Interesse an einem oder mehreren Themenbereichen geschuldet. Andere Themenbereiche werden wiederum ignoriert, obwohl sie real exisitieren. Weblogs fokussieren auf die für sie interessanten und relevanten Themen und finden so ihre Leserschaft und Kommentatoren. Jeder findet im Web sein Plätzchen, das er besetzen kann. Ist das die Authentizität, die sie meinen?

Ich denke, Gespräche in Weblogs sind nicht das Gleiche wie Gespräche auf der Straße. Sie finden nicht völlig zufällig statt. Vorher bedarf es zum Beispiel des Öffnens einer Internetseite. Dies geschieht immer aus Interesse an bestimmten Inhalten. Eine Internetseite begegnet mir nämlich nicht zufällig, während ich den Gartenzaun streiche. Das geschriebene Wort ist öffentlich für jeden Besucher der Internetseite jederzeit nachzulesen, es verpufft nicht und wird nicht zur Erinnerung wie ein Gespräch auf der Straße oder in einem chat room. Es wird zum Teil Ihrer virtuellen Persönlichkeit, die Ihre Leser subjektiv wahrnehmen. Die Leser können sich Teile des Gesprächs aneignen und verwenden, das Gespräch multipliziert sich. Deshalb kann das geschriebene Wort bei ausreichender Reichweite großen Einfluß gewinnen. Und dort, wo es Möglichkeiten zur Einflußnahme auf die öffentliche Meinung gibt, ist immer die Strategie zu Hause.

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