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Prolog

Den Neujahrstag 2004 verdösten wir im Fond einer Limousine auf der Heimreise von Dresden nach Frankfurt am Main. Diese viereinhalb verregneten Stunden auf der Autobahn haben ausgereicht, um eine Idee zu formulieren und einen Beschluss zu fassen.

Radebeul war mir schon einmal vor 20 Jahren ein Begriff. Damals verschlang ich die gesammelten Werke Karl Mays und lieh mir in der Bibliothek unter anderem auch seine Autobiografie aus, erschienen im Band 34, "ICH", Karl-May-Verlag Bamberg. Im Alter von knapp 10 Jahren war diese für mich allerdings nur mäßig interessant - bis auf die Tatsache, dass irgendwo in Deutschland ein Städtchen namens Radebeul existiert, in der die Villa Shatterhand steht. Dort sollen all die Schätze aus dem Wilden Westen und dem Orient zu finden sein, die Karl May als Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi zusammengetragen hat. Der eiserne Vorhang hinderte meine Eltern damals allerdings, dem Drängen ihres Sohnes nachzugeben und einen Familienurlaub nach Radebeul zu unternehmen.

Radebeul erschien nach meiner Kindheit das erste Mal wieder 2001 auf meiner persönlichen Landkarte. Ich hatte mich frisch verliebt in eine gebürtige Radebeulerin, die heute meine Frau ist. Zusammen machten wir im Oktober eine Reise nach Prag und Wien, nicht ohne vorher einen Tag bei den Eltern meiner Frau in der Nähe von Dresden zu verbringen. Es dämmerte schon, als der ICE kurz vor Dresden an Radebeul vorbei raste. In den paar Sekunden sah ich das erste Mal die Weinhänge, das Spitzhaus und den Jacobstein. Ich bekam eine Ahnung vom Charakter der Stadt mit all ihren Villen und Gärten.

Weihnachten 2001 waren wir zum zweiten Mal in Dresden. Die Stadt ist überwältigend, auch heute noch, nach unzähligen Besuchen. Die breiten Straßen lassen die Dimensionen der feierlichen Aufmärsche von NVA, SED und Massenorganisationen der DDR begreifen. Die historische Altstadt in ihrer barocken Pracht ist wunderschön. Die Neustadt hat sich viel vom Flair der Wendejahre bewahrt. Überall wird investiert, renoviert und saniert. Mit jedem Besuch gibt es etwas Neues zu entdecken.

Wir wohnten zwischen den Feiertagen in einem kleinen Zimmer in einer Herberge von Radebeul. Es schneite unaufhörlich, die Straßen waren mit einer dicken Schicht Schnee bedeckt. Am Nachmittag des 31. Dezember starteten wir zu einem Spaziergang, der meine Liebe zu Radebeul begründen sollte. Meine Frau führte mich über Schloss Wackerbarth die Weinterrassen hinauf zum Jacobstein (Davon zeugt heute ein Foto des verschneiten Belvederes im Wohnzimmer der Ferienwohnung). Bis zu einem halben Meter tief versanken wir im Schnee. Mit feuchten Hosenbeinen und Eiskristallen auf den Dufflecoats erreichten wir unser Ziel. Vor uns lag ein Panorama des verschneiten Radebeuls. Aus hunderten kleinen Häusern und Villen stieg Rauch aus den Schornsteinen. Die Stadt sah aus, als hätte jemand Unmengen von Puderzucker darüber verstreut. Weil ich in der relativ warmen und eher schneearmen Rheinebene aufgewachsen bin, hat mich dieses Bild natürlich sehr beeindruckt.

Der Heimweg führte uns durch ein kurzes Waldstück zurück nach Radebeul. Am Hang stehen besonders prächtige Villen mit großen Gärten. Vielleicht kennen Sie noch die Kinderbücher von Enid Blyton, speziell die Romane der „Geheimnis um…“-Reihe. Als Kind habe ich diese Bücher geliebt und mir ausgemalt, wie das fiktive Peterswalde, der Ort aller Handlungen, aussehen mag. Es entsprach verblüffend dem realen Radebeul an diesem wunderschönen verschneiten Jahresende.

2003 verbrachten wir bereits das dritte (und vorerst letzte) Sylvester in Radebeul. Dazwischen waren wir einige Male aus unterschiedlichsten Gründen in Dresden und Radebeul. Meistens haben wir bei Freunden und Verwandten gewohnt, was die Zeit, in der wir für uns sein konnten, doch stark eingeschränkt hat.

In diesem Jahr erfolgte außerdem die Auflösung einer Unternehmung, an welcher meine Frau beteiligt war. Somit kam Sie in den alleinigen Besitz der Wohnung in der Pestalozzistr. 11. Bis zum Herbst wurde diese vom Unternehmen vermietet, seitdem stand sie leer. Wahrscheinlich kam uns die Idee schon, als meine Frau mir die Wohnung zeigte. Bis auf das schöne Badezimmer mit der Eckbadewanne, separater Dusche und Blick auf das Spitzhaus war diese komplett leer. Sie ließ viel Platz für Ideen.

Und so kam es, dass wir auf der Rückfahrt von Dresden nach Frankfurt am Main nach reiflicher Überlegung den festen Beschluss fassten, die Wohnung noch 2004 als Ferienwohnung zu nutzen.
Ab Januar erkundigten wir uns über die Marktbedingungen und erstellten ein Konzept für die Einrichtung und Vermarktung der Wohnung. Der Ausbau erfolgte in mehreren Etappen ab März 2004 und ich schrieb das Drehbuch für die Internetseiten. Wir sammelten sehr viel Material, von dem noch gar nicht alles veröffentlicht ist – es aber hoffentlich bald sein wird.

Unter anderem war ein Newsletter geplant, der einmal im Quartal auf zwei bis drei Seiten Geschichten und Informationen aus Radebeul und Dresden beinhaltet. Leider hat es dieses Projekt nie auf einen der oberen Plätze der Agenda geschafft. Weshalb der Newsletter jetzt nach gut einem Jahr kurzerhand eingeäschert wurde. „Der Radebeuler Bärentöter“ ist ab sofort ein Weblog.

Damit wären wir am Ende dieses ersten Beitrags angelangt. Was folgt, sind hoffentlich viele weitere interessante, lustige, informative und kontroverse Beiträge über den Radebeuler und Dresdner Mikrokosmos aus der nicht immer ganz ernst gemeinten Vogelperspektive, die sich aus Frankfurt am Main eben bietet.

Willkommen im Weblog der Ferienwohnung Stadtvilla Radebeul!

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