Das Geheimnis der Augustusbrücke
Weil der Hauptpfeiler der Augustusbrücke in Dresden im Rahmen der Sanierung mit einem Kunstwerk des Dresdner Künstler Tobias Stengel gestaltet werden soll, wurde am 27. April 2006 das Material des Pfeilersockels untersucht. Dabei kam Erstaunliches zu Tage: In einer versteckten Vertiefung des Sockels fand sich eine Kapsel aus Kupfer, fest verschlossen und mit geprägter Inschrift. In der Vertiefung war auch eine 'Flaschenpost' der Marke Nordstern-Tafelbranntwein, ebenfalls verschlossen.
Beide Gegenstände wurden zur Verwahrung in das Stadtarchiv gebracht und diese Woche geöffnet. Nachdem die Kapsel einem Bohrschneider nichts entgegenzusetzen hatte, kam ein 74 mal 54 Zentimeter großes Stück beschriebenes Pergament zum Vorschein. Der Text ist mit dem 24. August 1910 datiert und wurde von dem damaligen Oberbürgermeister Beutler und dem Justizrat Dr. jur. Georg Stöckl unterzeichnet. Der Text selbst enthält allerlei Informationen über den Bau der Augustusbrücke. Es war zu dieser Zeit üblich, solche Kapseln bei der Grundsteinlegung für die Nachwelt zu hinterlassen.
Das in der 'Flaschenpost' enthaltene Schriftstück ist mit dem 29. September 1949 datiert und gibt Auskunft über die Personen, welche bei dem Wiederaufbau der Brücke nach deren Zerstörung 1945 mitgewirkt haben. Die Flasche Nordstern-Tafelbranntwein hat ein Fassungsvermögen von 0,35 Litern und kostete damals 22,90 Mark.
Beide Schriftstücke werden weiterhin im Stadtarchiv aufbewahrt. Die Kapsel wird wohl mit einer Kopie des alten Textes und einem neuen Text wieder im Sockel versenkt.
Wer Geschmack bekommen hat und in nächster Zeit bauen möchte: Heute empfehlen sich wahrscheinlich am ehesten die eleganten Flaschen teurer Trester-Schnäpse für eine 'Flaschenpost'. Zur Not tut es aber auch eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn.
Beide Gegenstände wurden zur Verwahrung in das Stadtarchiv gebracht und diese Woche geöffnet. Nachdem die Kapsel einem Bohrschneider nichts entgegenzusetzen hatte, kam ein 74 mal 54 Zentimeter großes Stück beschriebenes Pergament zum Vorschein. Der Text ist mit dem 24. August 1910 datiert und wurde von dem damaligen Oberbürgermeister Beutler und dem Justizrat Dr. jur. Georg Stöckl unterzeichnet. Der Text selbst enthält allerlei Informationen über den Bau der Augustusbrücke. Es war zu dieser Zeit üblich, solche Kapseln bei der Grundsteinlegung für die Nachwelt zu hinterlassen.
Das in der 'Flaschenpost' enthaltene Schriftstück ist mit dem 29. September 1949 datiert und gibt Auskunft über die Personen, welche bei dem Wiederaufbau der Brücke nach deren Zerstörung 1945 mitgewirkt haben. Die Flasche Nordstern-Tafelbranntwein hat ein Fassungsvermögen von 0,35 Litern und kostete damals 22,90 Mark.
Beide Schriftstücke werden weiterhin im Stadtarchiv aufbewahrt. Die Kapsel wird wohl mit einer Kopie des alten Textes und einem neuen Text wieder im Sockel versenkt.
Wer Geschmack bekommen hat und in nächster Zeit bauen möchte: Heute empfehlen sich wahrscheinlich am ehesten die eleganten Flaschen teurer Trester-Schnäpse für eine 'Flaschenpost'. Zur Not tut es aber auch eine Flasche Nordhäuser Doppelkorn.
Thilo Specht - 4. Mai, 10:36
Trackback URL:
https://baerentoeter.twoday.net/stories/1914767/modTrackback