Dresden: Wunder und Wunde
Das "Wunder" in aller Kürze, weil Dank medialer Penetration alle deutschen Haushalte mit Fernsehgeräten, Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements mitbekommen haben sollten, dass die Frauenkirche letztes Wochenende eingeweiht und für den Publikumsverkehr freigegeben worden ist.
Die "Wunde" ist ein Image-Schaden und wird hervorgerufen durch den drohenden Verlust des von der UNESCO 2004 verliehenen Titels 'Weltkulturerbe' für das Elbtal. Auslöser für den möglichen Verlust ist der geplante Bau einer Brücke über die Elbe für den Automobilverkehr. Die so genannte Waldschlösschenbrücke löste unter den Dresdner einige Kontroversen aus, wie im Weblog 'Leben in Dresden' nachzulesen ist. Zweckmäßigkeit und Ökonomie streiten mal wieder gegen ästhetische und ökologische Vorbehalte. Am heftigsten erregt sich Evelyn Finger im Feuilleton der Zeit über die "(O-Ton) neoliberale Erpressungslogik, derzufolge öffentliche Interessen, also auch die Stadtplanung, hinter unternehmerischen Belangen zurückzustehen haben." Und die unternehmerischen Belange würden nun einmal die Brücke fordern, weil der Verkehr wirtschaftlichen Aufschwung verspricht. 68% der Dresdner haben sich im Februar in einem Bürgerentscheid für den Bau der Brücke ausgesprochen - die Gründe sind durchaus nachvollziehbar. Aber auch die Gegenargumente der 'Koalition gegen die Waldschlößchenbrücke' sind schlüssig. Vielleicht wäre die als Alternative vorgeschlagene Tunnellösung wirklich die bessere Wahl, welche Gegner und Befürworter der Brücke zusammenbringt. Ratlos fällt der Blick aus Frankfurt am Main auf die Elbwiesen...
Die "Wunde" ist ein Image-Schaden und wird hervorgerufen durch den drohenden Verlust des von der UNESCO 2004 verliehenen Titels 'Weltkulturerbe' für das Elbtal. Auslöser für den möglichen Verlust ist der geplante Bau einer Brücke über die Elbe für den Automobilverkehr. Die so genannte Waldschlösschenbrücke löste unter den Dresdner einige Kontroversen aus, wie im Weblog 'Leben in Dresden' nachzulesen ist. Zweckmäßigkeit und Ökonomie streiten mal wieder gegen ästhetische und ökologische Vorbehalte. Am heftigsten erregt sich Evelyn Finger im Feuilleton der Zeit über die "(O-Ton) neoliberale Erpressungslogik, derzufolge öffentliche Interessen, also auch die Stadtplanung, hinter unternehmerischen Belangen zurückzustehen haben." Und die unternehmerischen Belange würden nun einmal die Brücke fordern, weil der Verkehr wirtschaftlichen Aufschwung verspricht. 68% der Dresdner haben sich im Februar in einem Bürgerentscheid für den Bau der Brücke ausgesprochen - die Gründe sind durchaus nachvollziehbar. Aber auch die Gegenargumente der 'Koalition gegen die Waldschlößchenbrücke' sind schlüssig. Vielleicht wäre die als Alternative vorgeschlagene Tunnellösung wirklich die bessere Wahl, welche Gegner und Befürworter der Brücke zusammenbringt. Ratlos fällt der Blick aus Frankfurt am Main auf die Elbwiesen...
Thilo Specht - 7. Nov, 21:36
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