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Freitag, 16. September 2005

Dresden Bilder ohne Worte

720_first_november by jesseGestern fand in den Räumen von Linde KCA die Vernissage der Ausstellung "Staring at the sun" des Bauingenieurs Dirk Jesse statt. Dresdner Motive sind das Thema der 40 Fotografien, die vor allem wegen der sorgfältigen und grandiosen Nachbearbeitung begeistern. In ihrem Stil erinnern sie mich an das (frühere) Werk des Fotografen Marcus Niggeloh. Jesse liebt die satten und leuchtenden Farben - seine Bilder entfachen geradezu eine Euphorie vor lauter Farbenpracht. Für alle, die Dresden in ihr Herz geschlossen haben, sind diese Bilder ein Muss. Sie werden noch bis zum Jahresende in den Räumen von Linde KCA ausgestellt. Wem der Besuch nicht möglich ist, kann sich mit den kleineren digitalen Versionen der Bilder trösten. Diese gibt es hier. Empfehlenswert ist auch die launische Rede, welche auf der Vernissage von Ulrich van Stipriaan gehalten wurde.

Linde-KCA-Dresden GmbH
Bodenbacher Straße 80
01277 Dresden

Map24

Radebeul on the run

Es ist immer wieder schön, Radebeul aus einem Blickwinkel zu betrachten, der über die üblichen Umschreibungen von Touristikern hinausgeht. So macht es auch Richard, ein Laufsportfreund aus Austin, Texas. In seinem Blog "Running Towards Fitness" schreibt er akribisch über alle Einzelheiten seiner Marathonläufe und -trainings. Richard hat Anfang Mai dieses Jahres auch einige Tage in Radebeul verbracht. Er findet die Gegend ideal für den Laufsport. Für interessierte Sportler stellt er sogar einen Streckenplan bereit. Für die Betrachtung benötigt man allerdings den kostenlosen Adobe SVG Viewer.
Nun lief Richard also durch die Weinhänge und genoss die Landschaft. Leider war sein Kartenmaterial nicht so gut - irgendwann hatt er das Gefühl, nicht mehr richtig zu sein. "I knew that not many people in Dresden/Radebeul ran (which is bizzare to me, its friggin' perfect for it) but on my way South I had one guy ask me if I was lost (kind, but I wasn't) and another fellow ask an odd question. I was trying to find the best way down, and I asked a byciclist which way to the Elbe, and he stopped and said, "Oh, well, you know, its almost 1 kilometer!" I mean, I was all decked out in (sweaty) running gear..."

Wahrheit Nr. 1 über Radebeul: Laufen ist hier kein Breitensport.
Wahrheit Nr. 2 über Radebeul: Einige Radebeuler sind rührend fürsorglich.

Laufsportfreunde wie Richard haben in Radebeul aber noch mit einem weiteren Umstand zu kämpfen: "I've grown out of the habit of carrying water on my long runs. First, there are tons of public supported waterstops in Austin. Second, there are water fountains. Third, I tuck a couple of bucks into my shorts and there's always a convenience store with a nice cool Powerade waiting for me. In Radebeul, on an unseasonably warm Sunday, there were none of these things."

Wahrheit Nr. 3 über Radebeul: "Powerade" läßt sich auf sächsisch ganz schwer aussprechen und wird deshalb in Radebeul nicht verkauft. Schon gar nicht Sonntags.

Daraus ergaben sich für Richard die folgenden Konsequenzen: "So I did about a half marathon's distance, in the hills (mostly), in 75 degree sunny weather, with no fluids. Real smart. Afterwards I drank about 1 litre of mango/orange mineral water (hey, it was cold) and lots of beer this afternoon. Yeah, that'll make up for it."

Somit war Richard am Ende wieder versöhnt mit der Stadt, die er zwar nicht ganz versteht, aber mit Sicherheit sehr gerne hat...


Das ganze Blog-Posting von Richard ist hier zu finden.

Herr Redlich und das Andere

Gerade eben nehme ich meine tägliche Dosis an Informationen, Provinz-Banalitäten und Klatsch aus Radebeul in Form der "sz online" Lokalausgabe zu mir.
Und mir fallen wieder einmal die kleinen "Harmlosigkeiten" auf, die erahnen lassen, dass das "Tal der Ahnungslosen" noch immer manche Entwicklung verschlafen hat. Mißtrauen gegenüber allem Fremden ist hier gar nicht so selten fester Bestandteil des im Heimatboden fest verwurzelten Gemüts. Es offenbart sich einmal mehr im Artikel "Tussi unterm Kirchenschiff" von Peter Redlich, veröffentlicht am 15. September 2005. Leider ist der Artikel kostenpflichtig, weshalb ich ihn hier nicht verlinken kann.

Inhaltlich handelt er von einer originellen Ausstellung, die noch bis 16. Oktober in der Lutherkirche Radebeul zu sehen ist. Sie zeigt 12 Figuren, die Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen und sozialen Milieus in bestimmten emotionalen (Anspruchs-) Haltungen darstellen. Ein Kritiker würde möglicherweise von Stereotypen sprechen. Die Figuren wurden von Studenten der Hochschule für bildende Künste Dresden hergestellt. Die Ausstellung initiierte die Initiative "Kirchen öffnen" unter Begleitung der evangelischen Erwachsenenbildung. Sie möchte die Auseinandersetzung der Kirchenbesucher mit dem Anderen herbeiführen.

sz online tussi unterm kirchenschiffHerr Redlich hat sich redlich bemüht, seine Interpretation der Figuren im Artikel nicht zu kurz kommen zu lassen. Zitat: "Der Handwerker fleht den lieben Gott um anständige Aufträge vorm Altar kniend an. Gleich daneben spreizt eine Tänzerin ihre Beine, während ein Mädchen ungeniert auf den Altar klettert. Der Geschäftsmann und die ältere Dame, wenn er nicht schwarzhäutig wäre, sind noch die den Bürger Normalverbraucher am wenigstens aufregenden Figuren."

Würde Herr Redlich sich an die Regeln der deutschen Rechtschreibung halten, wäre dieser Artikel nur traurig und nicht auch noch komisch. "Oh Mann!" möchte man denken, wenn Herr Redlich das Ballett mit "Beine spreizen" umschreibt. Ein Augenrollen, tief durchatmen und unter 'Blödsinn' archivieren. Nur traurig ist allerdings der nachfolgende Satz, welcher grammatikalisch wohl auch ein wenig "Bürger Normalverbraucher" sein möchte. In richtiges Deutsch übersetzt: Wäre der Geschäftsmann nicht "schwarzhäutig", würden sich die "Bürger Normalverbraucher" weniger über ihn "aufregen".

Vielleicht ist mancher Radebeuler Karl-May-geschädigt. Aus der literarischen "Rothaut" läßt sich dann eine "Schwarzhaut" ableiten. Ist das tatsächlich der Fall, sind noch eine Menge Ausstellungen dieser Art notwendig.

Übrigens: "Spiegel online" hat gestern im Artikel "Wen Jugendliche wählen würden" die Ergebnisse der Jugendwahl vom 9. September vorgestellt. Vom Netzwerk U18 organisiert, wurden bundesweit 48.461 Jugendliche und Kinder befragt, wen sie bei der kommenden Bundestagswahl wählen würden. "In Sachsen kommt die NPD auf das bundesweite Rekordergebnis von 16,3 Prozent aller Stimmen (Quelle: ebd.)"

Das Bild ist ein Zitat aus: "Tussi unterm Kirchenschiff", sz online, 15.09.2005


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